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Eine neue Methode zur Erstellung Roter Listen in Österreich

  • Für die Steiermark wurden von 2018 bis 2021 neue Rote Listen für Tiere erstellt. In diesem Rahmen wurde die Methode der Einstufung in Rote-Liste-Kategorien überarbeitet. Die Kategorien entsprechen weiterhin jenen der Internationalen Naturschutzunion (International Union for Conservation of Nature – IUCN) und jenen von Zulka, Eder (2007). Wesentliche Unterschiede sind der Prognosehorizont der Gefährdungsbeurteilung, der hier die Dauer einer menschlichen Generation umfasst, und die Berücksichtigung des funktionalen Aussterbens im Gegensatz zur reinen Beurteilung des absoluten Aussterberisikos. Der Einstufungsalgorithmus berücksichtigt primär drei Parameter: den Referenzzustand, der in etwa dem günstigen Erhaltungszustand der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie gleichzusetzen ist, die aktuelle Bestandssituation, die relativ zum Referenzzustand beurteilt wird und somit den langfristigen Trend einschließt, und den zu erwarteten Bestandstrend, der aus der Entwicklung der Bestände derFür die Steiermark wurden von 2018 bis 2021 neue Rote Listen für Tiere erstellt. In diesem Rahmen wurde die Methode der Einstufung in Rote-Liste-Kategorien überarbeitet. Die Kategorien entsprechen weiterhin jenen der Internationalen Naturschutzunion (International Union for Conservation of Nature – IUCN) und jenen von Zulka, Eder (2007). Wesentliche Unterschiede sind der Prognosehorizont der Gefährdungsbeurteilung, der hier die Dauer einer menschlichen Generation umfasst, und die Berücksichtigung des funktionalen Aussterbens im Gegensatz zur reinen Beurteilung des absoluten Aussterberisikos. Der Einstufungsalgorithmus berücksichtigt primär drei Parameter: den Referenzzustand, der in etwa dem günstigen Erhaltungszustand der Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Richtlinie gleichzusetzen ist, die aktuelle Bestandssituation, die relativ zum Referenzzustand beurteilt wird und somit den langfristigen Trend einschließt, und den zu erwarteten Bestandstrend, der aus der Entwicklung der Bestände der betreffenden Art während der letzten Jahrzehnte (unter besonderer Berücksichtigung der letzten 10 – 25 Jahre) abgeleitet wird und grundsätzlich einer Entwicklungsprognose für die nächsten 25 -35 Jahre entspricht. Die Gefährdungsbeurteilung anhand dieser drei Parameter erfolgt mit Hilfe einer Matrix. Weitere Faktoren ermöglichen eine Nachjustierung der so erhaltenen Einstufung.show moreshow less

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Metadaten
Author:Werner Holzinger
URN:urn:nbn:de:hbz:b219-16640
DOI:https://doi.org/10.19217/NuL2022-11-02
Publisher:Kohlhammer
Place of publication:Stuttgart
Document Type:Article
Language:German
Release Date:2023/11/02
DNL-online Keyword:Bewertung; Bewertungskriterium; Bewertungsverfahren; Gefährdete Tierart; Gefährdungskategorie; Methode; Rote Liste; Rote Liste <sekundär>; Steiermark; Tier; Österreich
Volume:2022
Issue:97 / 11
Page Number:9 Seiten
First Page:494
Last Page:502
Journals:Natur und Landschaft / 97.2022 / Heft 11
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-ND - Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International