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Welche Standortfaktoren beeinflussen die Besiedlung von Mehlschwalbentürmen in Ortslage?

  • Die vorliegende Studie untersucht auf breiter empirischer Datengrundlage, welche Standorteigenschaften die Besiedlungswahrscheinlichkeit eines Schwalbenturms (ST) erhöhen bzw. erniedrigen. Verwendet wurden einfach zu erfassende Variablen, die die Struktur der umgebenden Gebäude sowie die horizontale und vertikale Einbindung des ST in die urbane Umgebung charakterisieren. Als wichtigster Faktor stellte sich die Höhe der am ST befestigten Kunstnester in Relation zur Höhe des Dachüberstands der umgebenden Häuser heraus. Hängen die Kunstnester in niedrigerer Höhe, besteht eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, dass dieser ST unbesiedelt bleibt als bei mindestens gleicher Höhe. Obwohl innerhalb des Spektrums mutmaßlich geeigneter Standorte bestimmte Konstellationen eine signifikant höhere Erfolgsquote als andere hatten, gab es für jeden Standorttyp mit Besiedlung auch Standorte mit nahezu identischen Eigenschaften, die unbesiedelt blieben. Deshalb kann es selbst an optimalenDie vorliegende Studie untersucht auf breiter empirischer Datengrundlage, welche Standorteigenschaften die Besiedlungswahrscheinlichkeit eines Schwalbenturms (ST) erhöhen bzw. erniedrigen. Verwendet wurden einfach zu erfassende Variablen, die die Struktur der umgebenden Gebäude sowie die horizontale und vertikale Einbindung des ST in die urbane Umgebung charakterisieren. Als wichtigster Faktor stellte sich die Höhe der am ST befestigten Kunstnester in Relation zur Höhe des Dachüberstands der umgebenden Häuser heraus. Hängen die Kunstnester in niedrigerer Höhe, besteht eine signifikant höhere Wahrscheinlichkeit, dass dieser ST unbesiedelt bleibt als bei mindestens gleicher Höhe. Obwohl innerhalb des Spektrums mutmaßlich geeigneter Standorte bestimmte Konstellationen eine signifikant höhere Erfolgsquote als andere hatten, gab es für jeden Standorttyp mit Besiedlung auch Standorte mit nahezu identischen Eigenschaften, die unbesiedelt blieben. Deshalb kann es selbst an optimalen ST-Standorten keine Erfolgsgarantie geben. Für ST mit einer bestehenden Mehlschwalbenkolonie in der Umgebung ist die Chance einer Besiedlung 3,7-mal höher als in mehlschwalbenfreier Umgebung. Die Erfolgsquote schwankte in Abhängigkeit von den Standortfaktoren zwischen ca. 50 % und 100 %. Abschließend werden Empfehlungen für die Suche nach geeigneten ST-Standorten formuliert.show moreshow less

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Metadaten
Author:Ortwin Elle, Melinda Lanfer
URN:urn:nbn:de:hbz:b219-17328
DOI:https://doi.org/10.19217/NuL2023-01-01
Publisher:Kohlhammer
Place of publication:Stuttgart
Document Type:Article
Language:German
Release Date:2024/01/02
DNL-online Keyword:Artenschutz <Tier>; Aves; Avifauna; Delichon urbica; Deutschland; Erfolgskontrolle; Mehlschwalbe; Nisthilfe; Schutzmaßnahme; Siedlung; Stadt; Stadtstruktur; Standortbedingung; Vogelschutz; Vögel
Volume:2023
Issue:98 / 1
Page Number:8 Seiten
First Page:2
Last Page:9
Note:
Zusatzmaterial zum Aufsatz - siehe 2. Datei
Journals:Natur und Landschaft / 98.2023 / Heft 1
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-ND - Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International