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Anpassungskapazität naturschutzfachlich wichtiger Tierarten an den Klimawandel ; Ergebnisse des F+E-Vorhabens (FKZ 3511 86 0200)

  • Der Klimawandel ist einer der Hauptgründe für den prognostizierten weiteren Rückgang der weltweiten Biodiversität. Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt hat sich Deutschland daher zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt zu minimieren. Das Erreichen dieses Ziels wird jedoch durch artspezifische Reaktionen auf den Klimawandel erschwert. Im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz beauftragten F+E Vorhabens wurde in einem räumlich und taxonomisch breit gefächerten Ansatz die Anpassungskapazität von 50 naturschutzfachlich wichtigen Tierarten gegenüber dem Klimawandel in Deutschland untersucht und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass viele dieser Arten sensibel auf die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels reagieren werden und daher auf artspezifische Schutzmaßnahmen angewiesen sind. Habitate, die eines besonderen Schutzes bedürfen, um die untersuchten Arten erhalten zu können, sind insbesondere Moore, Quellen,Der Klimawandel ist einer der Hauptgründe für den prognostizierten weiteren Rückgang der weltweiten Biodiversität. Im Rahmen der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt hat sich Deutschland daher zum Ziel gesetzt, die Auswirkungen des Klimawandels auf die biologische Vielfalt zu minimieren. Das Erreichen dieses Ziels wird jedoch durch artspezifische Reaktionen auf den Klimawandel erschwert. Im Rahmen eines vom Bundesamt für Naturschutz beauftragten F+E Vorhabens wurde in einem räumlich und taxonomisch breit gefächerten Ansatz die Anpassungskapazität von 50 naturschutzfachlich wichtigen Tierarten gegenüber dem Klimawandel in Deutschland untersucht und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass viele dieser Arten sensibel auf die direkten und indirekten Folgen des Klimawandels reagieren werden und daher auf artspezifische Schutzmaßnahmen angewiesen sind. Habitate, die eines besonderen Schutzes bedürfen, um die untersuchten Arten erhalten zu können, sind insbesondere Moore, Quellen, feuchtes Grünland und Fließgewässer. Zudem sind viele der Arten auf strukturreiche, alte Laubwälder mit einem hohen Anteil an Totholz angewiesen. Da die meisten der 50 untersuchten Arten eine geringe Ausbreitungsfähigkeit besitzen, müssen ihre derzeitigen Lebensräume optimiert werden, damit zusätzlicher Stress in Folge des Klimawandels vor Ort besser toleriert werden kann. Dabei sind Maßnahmen besonders wichtig, die den Wasserhaushalt optimieren und Strukturreichtum mit unterschiedlichen Mikroklimaten fördern. Entsprechend der jeweiligen Ausbreitungsfähigkeit der Arten sollte zudem ein mehr oder weniger kleinräumiges Netz von geschützten Gebieten aufgebaut werden.show moreshow less

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Metadaten
Author:Gerald Kerth, Nico Blüthgen, Carolin Dittrich, Kai Dworschak, Klaus Fischer, Toni Fleischer, Ina Heidinger, Johannes Limberg, Elisabeth Obermaier, Mark-Oliver Rödel, Stefan Nehring
DOI:https://doi.org/10.19213/973139
ISBN:978-3-7843-9081-9
Series (Serial Number):Naturschutz und Biologische Vielfalt (139)
Publisher:BfN-Schriftenvertrieb im Landwirtschaftsverlag
Place of publication:Münster
Contributor(s):Sabrina Arnold, Katharina Bittmann, Martin Burmeister
Document Type:Book
Language:German
Year of Completion:2014
Creating Corporation:Bundesamt für Naturschutz
Release Date:2021/11/17
DNL-online Keyword:Artenschutz <Tier>; Biologische Wirkung; Biotopschutz; Deutschland; Gefährdete Tierart; Klimaanpassung; Klimawirkung; Klimaänderung; Literaturstudie; Schutzmaßnahme; Tier
Page Number:511 Seiten (pdf: 513 Seiten) : Abb.; Tab.; Lit.
Note:
Bezug: BfN-Schriftenvertrieb - Leserservice - im Landwirtschaftsverlag, D-48084 Münster; Tel.: 02501/801-300; URL: www.buchweltshop.de/bfn
:Arnold, Sabrina (Mitarbeiter/in); Bittmann, Katharina (Mitarbeiter/in); Burmeister, Martin (Mitarbeiter/in)