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Der vorliegende Band der Roten Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands behandelt die Pflanzengruppen der terrestrischen, limnischen und marinen Lebensräume (mit Ausnahme der marinen Makroalgen, die schon in Band 2 bei den Meeresorganismen publiziert wurden). Damit ist die Gefährdungsanalyse der Pflanzen in dieser Reihe abgeschlossen. In diesem Band werden die Farn- und Blütenpflanzen (Trachaeophyta) mit 4.305 Taxa und die Moose (Anthocerophyta, Marchantiophyta und Bryophyta) mit 1.195 Taxa vollständig behandelt. Die ebenfalls hier behandelten vier Algengruppen, die limnischen Braunalgen (Phaeophyceae) und Rotalgen (Rhodophyta), die limnischen Kieselalgen (Bacillariophyta), die Schlauchalgen (Vaucheriaceae) sowie die Zieralgen (Desmidiales), umfassen mit 3.152 Taxa etwa 60 % der in Deutschland etablierten Algentaxa. Die Roten Listen informieren über die Bestandssituation, Gefährdung der Taxa sowie Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung, sie sind damit eine unentbehrliche Grundlage für die Naturschutzpraxis. Dieser umfassende Überblick wird ergänzt durch Gesamtartenlisten sowie zahlreiche Zusatzinformationen zur Biologie, Vielfalt und Bedeutung der behandelten Pflanzengruppen.
Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung ist als grundlegendes und zentrales Instrument des Naturschutzes und der Landschaftspflege allgemein anerkannt. Ihr kommt eine entscheidende Bedeutung als Bestandteil der modernen Naturschutzpolitik und als konkrete Handlungsnorm zur Bewahrung der biologischen Vielfalt zu. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Naturschutz ein Forschungs -und Entwicklungsvorhaben zur Methodik der Eingriffsregelung im bundesweiten Vergleich beauftragt. Basierend auf einer bundesweiten Recherche zum Stand der derzeitigen Methodenanwendung wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert. Im hiermit vorgelegten Abschlussbericht werden die Arbeits- und Entscheidungsschritte der Eingriffsregelung in dreizehn Blöcken vertiefend analysiert. Die Arbeit endet mit einer übergreifenden Zusammenführung der Ergebnisse im Hinblick auf das Primat des funktionalen Naturalausgleichs. Abgerundet wird der Band durch einen Ausblick mit Perspektiven zur weiteren Nutzbarkeit der Ergebnisse.
Der Gebietsschutz ist eines der zentralen und klassischen Instrumente des Naturschutzes und der Landschaftspflege in Deutschland. Schutzgebiete haben eine wichtige Bedeutung für die Sicherung und Entwicklung der biologischen Vielfalt, der Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts und der Vielfalt, Eigenart und Schönheit von Natur und Landschaft einschließlich der landschaftsgebundenen Erholungsnutzung. Dieser Band präsentiert die Ergebnisse eines vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit finanzierten Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zu den Steuerungspotenzialen des Gebietsschutzes. Der Schwerpunkt des Vorhabens lag auf dem Landschaftsschutzgebiet. Ein besonderer Fokus richtete sich zudem auf die Frage der Steuerung des Ausbaus erneuerbarer Energien mithilfe des Gebietsschutzes. Der Band enthält eine systematische Analyse aller nationalen Kategorien des Gebiets- und Objektschutzes, eine Präsentation der Ergebnisse empirischer Untersuchungen zu Landschaftsschutzgebieten in acht Beispielregionen, eine vertiefte Bearbeitung ausgewählter Handlungsfelder und Steuerungsaspekte im Hinblick auf Natur- und Landschaftsschutzgebiete sowie die Ableitung von Empfehlungen insbesondere zu Landschaftsschutzgebieten und zur Steuerung des Ausbaus erneuerbarer Energien mit Mitteln des Gebietsschutzes. Die Analysen und Empfehlungen basieren auf einer Auswertung wissenschaftlicher Veröffentlichungen, juristischer Kommentarliteratur und der zum Thema ergangenen Rechtsprechung sowie auf der Analyse ausgewählter Landschaftsschutzgebietsverordnungen, Experteninterviews und auf den Diskussionsergebnissen eines Fachworkshops.
Sustainability in practice
(2018)