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Der derzeit prognostizierte Klimawandel wird für Natur und Landschaft ebenso wie für die Landnutzung tiefgreifende, wenn auch noch nicht in allen Details und Konsequenzen absehbare Folgen haben. Im Rahmen des Forschungsvorhabens "Einfluss veränderter Landnutzungen auf Klimawandel und Biodiversität" wurden umfassende Informationen zu den bereits feststellbaren und erwarteten Auswirkungen des Klimawandels zusammengetragen und in diesem Band veröffentlicht. Einen weiteren Schwerpunkt des Buches bildet die Darstellung der Klimaschutzwirkungen der wichtigsten Ökosystemtypen in Mitteleuropa sowie ihrer unterschiedlichen Nutzungen. Dabei wird insbesondere auf Reduktions- und Minderungspotentiale hingewiesen. Synergien und potentielle Konflikte zwischen den Zielen des Naturschutzes und des Klimaschutzes im Bereich Landnutzung werden gesondert diskutiert. Zur Verfügung stehende Instrumente werden im Kontext einer Mobilisierung ungenutzter Potentiale analysiert und Empfehlungen zu deren Weiterentwicklung erarbeitet. Die Ergebnisse des Vorhabens beruhen auf einer intensiven Literaturrecherche sowie auf Gesprächen und Diskussionen mit Fachleuten. Das Vorhaben will den Handlungsbedarf sowie die Handlungsoptionen für die Politik aufzeigen und die Thematik stärker in das öffentliche Bewusstsein transportieren. Ziel ist es, Synergien von Natur- und Klimaschutz künftig verstärkt in Strategien naturverträglicher Landnutzung zu integrieren und umzusetzen.
Im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz und dem Land Niedersachsen geförderten E+E-Vorhabens wurde der umfassende Einsatz von Neuen Medien über alle Planungsphasen von der Bestandserfassung und Bewertung über Ziel- und Maßnahmenfestlegung bis zur exemplarischen Umsetzung von Maßnahmen erfolgreich getestet. Ziel des Projekts war die Entwicklung eines bundesweit für verschiedene (Fach)Planungen einsetzbaren interaktiven Planungsunterstützungssystems. Zentrale Bausteine sind: die Internet-Plattform www.koenigslutter.de/landschaftsplan.php, die auf der Basis eines neu entwickelten Content Management Systems entwickelt wurde; ein auf GIS aufbauender Mapserver; Karten- und textbasierte Beteiligungsmodule, die dem Bürger ermöglichen, sich über das Internet an der Planung zu beteiligen; Auswertungskomponenten für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung; Visualisierungstechniken zur besseren Vermittlung von Planungsvorschlägen; für bestimmte Altersgruppen aufbereitete Lernmodule, die die Planungsinhalte breiten Bevölkerungsschichten nahe bringen können. Mit dem Abschlussbericht zum E+E-Hauptvorhaben steht nun neben dem Landschaftsplan ein umfassender Erfahrungsbericht der Projektbearbeiter zur Verfügung. Ferner wird für speziell interessierte Planungspraktiker eine anwenderorientierte Leitfadenreihe und die entsprechende Open-Source-Software bereitgestellt.
Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung ist als grundlegendes und zentrales Instrument des Naturschutzes und der Landschaftspflege allgemein anerkannt. Ihr kommt eine entscheidende Bedeutung als Bestandteil der modernen Naturschutzpolitik und als konkrete Handlungsnorm zur Bewahrung der biologischen Vielfalt zu. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Naturschutz ein Forschungs -und Entwicklungsvorhaben zur Methodik der Eingriffsregelung im bundesweiten Vergleich beauftragt. Basierend auf einer bundesweiten Recherche zum Stand der derzeitigen Methodenanwendung wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert. Im hiermit vorgelegten Abschlussbericht werden die Arbeits- und Entscheidungsschritte der Eingriffsregelung in dreizehn Blöcken vertiefend analysiert. Die Arbeit endet mit einer übergreifenden Zusammenführung der Ergebnisse im Hinblick auf das Primat des funktionalen Naturalausgleichs. Abgerundet wird der Band durch einen Ausblick mit Perspektiven zur weiteren Nutzbarkeit der Ergebnisse.
Die naturschutzrechtliche Eingriffsregelung ist als grundlegendes und zentrales Instrument des Naturschutzes und der Landschaftspflege allgemein anerkannt. Ihr kommt eine entscheidende Bedeutung als Bestandteil der modernen Naturschutzpolitik und als konkrete Handlungsnorm zur Bewahrung der biologischen Vielfalt zu. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesamt für Naturschutz ein Forschungs -und Entwicklungsvorhaben zur Methodik der Eingriffsregelung im bundesweiten Vergleich beauftragt. Basierend auf einer bundesweiten Recherche zum Stand der derzeitigen Methodenanwendung wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede identifiziert. Im hiermit vorgelegten Abschlussbericht werden die Arbeits- und Entscheidungsschritte der Eingriffsregelung in dreizehn Blöcken vertiefend analysiert. Die Arbeit endet mit einer übergreifenden Zusammenführung der Ergebnisse im Hinblick auf das Primat des funktionalen Naturalausgleichs. Abgerundet wird der Band durch einen Ausblick mit Perspektiven zur weiteren Nutzbarkeit der Ergebnisse.
Die Energiewende genießt in Deutschland sehr hohe Zustimmung in der Bevölkerung. Allerdings sind bei diesem Transformationsprozess auch andere Belange wie der Schutz der biologischen Vielfalt und die Interessen der Anwohnerinnen und Anwohner zu berücksichtigen. Die vorliegende Studie zeigt mit Szenarien Wege zur Lösung dieser Konflikte. Dazu wurde ein GIS-Modell entwickelt, das die Empfindlichkeiten von Mensch und Natur berücksichtigt und flächenkonkret sowie summativ für Deutschland Potenziale für erneuerbare Energien berechnet und einem für 2050 projizierten Bedarf gegenüberstellt. Das Modell dient der Entscheidungsunterstützung: Sowohl der Energiebedarf als auch die eingegebenen Daten können als Variablen behandelt werden. Die Projektionen zeigen, dass der Strombedarf von 1500 Terawattstunden(TWh)/a im Jahr 2050 bei einer intelligenten Verteilung von On-Shore-Windenergieanlagen und einer sehr ambitionierten Nutzung von Dachflächen mit Photovoltaik gedeckt werden kann. Das Modell liefert die Grundlage für ein Werkzeug, das einer wissensbasierten Lenkung der Energiewende dient und in Zukunft bereitgestellt werden kann.