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Entwicklung der Hochmoorregeneration auf industriell abgebauten Schwarztorfflächen im Verlauf von 35 Jahren

  • Im Rahmen einer Langzeituntersuchung zur Hochmoorrenaturierung wurden mit umfassenden Daten aus den Jahren von 1984 bis 2021 die Entwicklungen von Wasserhaushalt, Boden, Klima, Nährstoffdynamik, Flora, Vegetation und Fauna untersucht. Im Jahr 1984 wurden Hochmoorpflanzenarten mit Erfolg eingebracht. Bultbildende Torfmoose haben sich nur sehr kleinflächig vor allem in Heideflächen etabliert. Eine flächige Ausbreitung von Schlenkentorfmoosen, Entwicklung von Akrotelm und Streuauflage verringerten die Verdunstung der Fläche, so dass lange Trockenphasen wie 2018/2019 von der Moorvegetation gut überstanden wurden. Feuchteliebende Arthropoden der Moore wurden nachgewiesen, aber nur wenige Hochmoorspezialisten. Ein winterlicher Überstau von 10 – 30 cm für Schlenkenbereiche ist ausreichend. Die Böden wiesen größtenteils abnehmende Gehalte an pflanzenverfügbaren Nährstoffen auf. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich ein teilabgetorftes Hochmoor mit einer Restschicht aus stark zersetztemIm Rahmen einer Langzeituntersuchung zur Hochmoorrenaturierung wurden mit umfassenden Daten aus den Jahren von 1984 bis 2021 die Entwicklungen von Wasserhaushalt, Boden, Klima, Nährstoffdynamik, Flora, Vegetation und Fauna untersucht. Im Jahr 1984 wurden Hochmoorpflanzenarten mit Erfolg eingebracht. Bultbildende Torfmoose haben sich nur sehr kleinflächig vor allem in Heideflächen etabliert. Eine flächige Ausbreitung von Schlenkentorfmoosen, Entwicklung von Akrotelm und Streuauflage verringerten die Verdunstung der Fläche, so dass lange Trockenphasen wie 2018/2019 von der Moorvegetation gut überstanden wurden. Feuchteliebende Arthropoden der Moore wurden nachgewiesen, aber nur wenige Hochmoorspezialisten. Ein winterlicher Überstau von 10 – 30 cm für Schlenkenbereiche ist ausreichend. Die Böden wiesen größtenteils abnehmende Gehalte an pflanzenverfügbaren Nährstoffen auf. Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich ein teilabgetorftes Hochmoor mit einer Restschicht aus stark zersetztem Hochmoortorf (Schwarztorf) wiedervernässen lässt und dass eine erste Akrotelmentwicklung stattfinden kann. Auch bei einem moderaten weiteren Temperaturanstieg dürften die klimatischen Bedingungen für die Hochmoorregeneration in Nordwestdeutschland ausreichen.show moreshow less

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Metadaten
Author:Holger Brux, Joachim Blankenburg, Herbert Främbs, Luise Giani, Oliver Giesecke, Stefanie Heinze, Mathias Herbst, Sven Jensen, David Matuschek, Dietrich Mossakowski, Solveig Nachtigall, Hans-Bert Schikora
URN:urn:nbn:de:hbz:b219-17503
DOI:https://doi.org/10.19217/Nul2023-03-03
Publisher:Kohlhammer
Place of publication:Stuttgart
Document Type:Article
Language:German
Release Date:2024/03/01
DNL-online Keyword:Arthropoda; Emission; Emsland <Region>; Erfolgskontrolle; Fauna; Feuchtgebiet; Flora; Gliederfüßer; Hochmoor; Kohlendioxid; Langzeituntersuchung; Leegmoor; Niedersachsen; Nährstoffgehalt; Renaturierung; Vegetation; Vegetationsentwicklung; Wasserhaushalt; Wiedervernässung
Volume:2023
Page Number:10
First Page:114
Last Page:123
Journals:Natur und Landschaft / 98.2023 / Heft 3
Licence (German):License LogoCreative Commons - CC BY-ND - Namensnennung - Keine Bearbeitungen 4.0 International