Deforestation and forest degradation are two of the main causes of the progressing loss of terrestrial biodiversity and are continuing at an alarming rate worldwide, especially in tropical countries. The underlying drivers of forest destruction vary from region to region, but can be linked mainly to human activities such as land use pressure and related policies. The Convention on Biological Diversity (CBD) considers protected areas (PA) as a cornerstone in its strategy for reducing the current loss of species and habitats in all types of ecosystems and therefore calls for a global PA network. Recognising the unsatisfactory spatial coverage and degree of effectiveness of existing PA in forests (FPA), the 9th Conference of the Parties to the CBD (COP9) reconfirmed the importance of national and regional FPA networks and the sustainable financing of FPA. Forests require particular attention regarding conservation due to their exceptional biodiversity, large cover area and their role in the adaptation and mitigation of global climate change. The present report has the objective of supporting the implementation of the recent COP9 decision on FPA through scientific analyses and practical policy-advice. Based on the evaluation of existing concepts for the selection, management and financing of FPA, it develops recommendations for the creation of a global FPA network. The character of the proposed network is discussed and suggestions are made for its realisation under the CBD, in particular concerning FPA selection, financing mechanisms and implementation. ABSSPR 001=en
Im vorliegenden Bericht werden ausgehend von einer umfassenden Lageanalyse die Konfliktfelder sowie Risiken und Chancen der Waldnaturschutzpolitik dargestellt und Vorschläge für die Ausgestaltung eines künftigen naturschutzpolitischen Instrumentariums gemacht. Im Zentrum steht hierbei die Gute fachliche Praxis in der Forstwirtschaft. Neben einer Betrachtung der rechtlichen Grundlagen dieses Instruments werden Vorschläge für die naturschutzpolitische Steuerung gegeben. Diese Vorschläge beziehen sich sowohl auf die Ausgestaltung des rechtlichen Instrumentariums als auch auf dessen Kopplung mit weiterführenden Instrumenten wie der Förderung der Zertifizierung. Einen Schwerpunkt nimmt hierbei die Erarbeitung eines Systems zur ergebnisbezogenen Honorierung ein. Der Bericht bietet eine umfassende wissenschaftliche Grundlage für die Diskussionen über die zukünftige Gestaltung der Naturschutzpolitik im Wald.
Der Klimawandel stellt sowohl Naturschützer und Waldbewirtschafter als auch die Wald- und Naturschutzpolitik vor neue Herausforderungen. Tritt er im prognostizierten Ausmaß ein, so dürfte er die ökologischen Prozesse und Zustände in den Wäldern deutlich verändern. Dies könnte auch eine naturschutzfachliche Neubewertung dieser Prozesse nötig machen. Gleichzeitig fordert der Klimawandel die Waldbewirtschaftung, aber auch das waldpolitische System heraus, wenn es um geeignete Anpassungsmaßnahmen geht. Der vorliegende Bericht verbindet die naturwissenschaftlich-ökologische bzw. naturschutzfachliche Auseinandersetzung mit dem Klimawandel mit der politikwissenschaftlichen Analyse von Wald(klima-)politik in Deutschland und schlägt eine Brücke zwischen der Ebene wissenschaftlicher Analyse einerseits und politisch-praktischem Handeln andererseits. In diesem Sinne formuliert er Anregungen für die wissenschaftliche Debatte, aber auch die politisch-praktische Bewältigung der Herausforderung "Klimawandel im Wald".